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Patrouillenlauf am Sonntagmorgen

Fröbelblick
Fröbelblick auf dem ehemaligen Grenzstreifen

Schon als kleiner Junge habe ich mich immer gefragt wie die Welt wohl hinter dem Zaun aussieht. Dank Werbung im "Westfernsehen" hatte ich damals tatsächlich geglaubt, dass im Westen immer die Sonne scheint.

Wenn man mit dem Zug von Probstzella nach Gräfenthal fuhr konnte man direkt zum Zaun hinsehen. Ich kann mich noch genau an eine Szene erinnern bei der Grenzer gerade die Hunde - bzw. was davon übrig war - mit einer zwei Meter langen Stange gefüttert haben.

Geplant habe ich die Laufstrecke schon seit einer Woche. Bei der Auswertung vom letzten Lauf sind mir in Google-Earth Bilder vom Beobachtungsturm "Sattel" in Probstzella aufgefallen. Also war die Idee vom Patrouillenlauf schnell geboren.


GrenzpfostenFunkturm der Grenztruppe bei ProbstzellaGrenzzaun bei Probstzella


Der erste Abschnitt sollte wieder nach Zopten führen. Dann weiter auf dem Patrouillenweg in Richtung Probstzella. Am westlichen Ende des Ortes führt ein Weg direkt auf den Hopfberg zum Grenzturm.

Läuft man von hier dann wieder bergab gelangt man nach Falkenstein. Von da aus gehts dann steil nach oben durch den Wald in Richtung Burg Lauenstein. Von hier führen einige Wege zum Fröbelblick.

Von hier geht es auf einem Stück Patrouillenweg in Richtung Lichtenhain weiter.

Ich biege allerdings vorher rechts ab und laufe durch den Wald wieder nach Hause. Mittlerweile hat es angefangen stärker zu regnen. Meine Füße sind auch schon nass. So macht das Laufen sicher am meisten Spaß. Aber genau dann soll man ja bekanntlich aufhören.

Der ehemalige Grenzstreifen wird als Naturerbe bezeichnet und so behandelt. 40 Jahre gab es ja kaum Zutrittsmöglichkeiten - zumindest aus östlicher Sicht. Im Verlauf der deutschen und europäischen Trennung hatte sich hier ein einmaliges Biotop entwickelt.

Jedenfalls weiß ich jetzt wie es hinterm Zaun aussieht und kann es mir wann immer ich will auch ansehen und laufend genießen.


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